Forschungsergebnisse der Grundlagenforschung werden in Fachzeitschriften weltweit veröffentlicht und auf Kongressen diskutiert und bilden die Basis für den medizinischen und technischen Fortschritt.
Unsere Forschungsergebnisse werden als wissenschaftliche Artikel in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht. Einen Überblick erhalten Sie durch unsere jahresweise geordnete Publikationsliste. Direkten Zugang zu den meist kostenpflichtigen Zeitschriften bekommen Sie übrigens in den Hochschulbibliotheken des Landes.Optogenetik enthüllt Schaltkreise im GehirnForscher weisen Verschaltung von Nervenzellen des Sehsystems funktionell nach | April 2016 | ||
Dopamin hinterlässt Spuren im HirnscannerBOLD-Signale bei der funktionellen Magnetresonanztomografie lassen nicht immer Rückschluss auf die Aktivität von Nervenzellen zu. | Nov. 2014 | ||
Welchen Nutzen hat die Forschung mit Affen für den Menschen?Über kaum ein Thema wird so kontrovers gestritten, wie die tierexperimentelle Forschung im Allgemeinen und mit Primaten im Besonderen. | Sept. 2014 | ||
Das Kurzzeitgedächtnis schwingt synchronObwohl es nur kurz vorhält, ist das Kurzzeitgedächtnis ein komplexes Netzwerk aus Nervenzellen im Gehirn, das verschiedene Gehirnregionen umfasst. Beim Speichern müssen diese Gebiete zusammenarbeiten. Forscher vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen haben nun herausgefunden, dass die beteiligten Regionen synchron miteinander aktiv sein müssen, damit wir uns kurzzeitig an etwas Gesehenes erinnern. | Sept. 2014 | ||
Der Sitz des BewusstseinsNoch nie war der Mensch so vielen Reizen ausgesetzt wie heute. Einen Großteil der auf uns einströmenden Sinneseindrücke nehmen wir jedoch gar nicht bewusst wahr. Unser Gehirn verarbeitet diese Eindrücke, ohne dass wir das merken. Aber wo entscheidet das Gehirn, was unser Bewusstsein erreicht und was nicht? Untersuchungen am Gehirn von Makaken zufolge sind dafür Nervenzellen in mindestens zwei Gehirnregion verantwortlich: dem Schläfen- und dem Frontallappen. Von diesen Erkenntnissen könnten beispielsweise Koma-Patienten profitieren. | Sept. 2014 | ||
Das menschliche Gehirn verstehenFunktionelle Kernspintomografie-Bilder spiegelt Eingangssignale von Nervenzellen wider. | Sept. 2014 | ||
Starker Kernspintomograf erstmals für Patienten genutztAm Magnetresonanzzentrum entstehen hochaufgelöste Bilder aus dem Körperinneren für die Diagnose. | Dez. 2012 | ||
Neurale Interaktionen in Zeiten der StilleTübinger Neurophysiologen entwickeln neue Methode, um Nervenzellnetzwerke unseres Gedächtnisses zu untersuchen. | Nov. 2012 | ||
Neuronale Netzwerke entscheiden, was wir wahrnehmenÜber den Inhalt unserer bewussten Wahrnehmung wird nicht in einer einzigen Gehirnregion entschieden. | Juni 2012 | ||
Seltene Nervenzellen in Affen gefundenTübinger Wissenschaftler entdecken Nervenzellen in Affen, die Anhaltspunkte zur menschlichen Selbstwahrnehmung liefern könnten. | Mai 2012 | ||
Bewegungssehen – die Welt im Kopf steht still, wenn sich unsere Augen bewegenTübinger Wissenschaftler entdecken neue Funktionen von Gehirnarealen, welche für das Bewegungssehen zuständig sind. | März 2012 | ||
Kurzzeitgedächtnis beruht auf synchronisierten GehirnschwingungenWissenschaftler haben entschlüsselt, wie verschiedene Gehirnregionen während des Kurzzeitgedächtnisses miteinander kooperiere. | Jan. 2012 | ||
Stimmzellen für die Erkennung von StimmenFür die Verarbeitung mündlicher Informationen der Artgenossen sind besondere Nervenzellen reserviert. | Aug. 2011 | ||
Ähnliche Strukturen zur Gesichtserkennung im Gehirn von Affen und Menschen Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen haben mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) im Gehirn von Rhesusaffen ein ganzes Netzwerk an Regionen ausgemacht, das an der Gesichtserkennung und Verarbeitung von Gesichtsinformationen beteiligt ist. Für viele beim Menschen bekannte Hirnregionen zur Gesichtserkennung fand sich bei der Überblicksstudie ein mögliches Pendant im Affenhirn. | April 2011 | ||
Wahrnehmungswechsel - Schlüssel zum Bewusstsein | Nov. 2010 | ||
Der verschlungene Weg der Nervenimpulse Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik in Tübingen haben herausgefunden, dass künstlich erzeugte Nervenimpulse bei der Stimulation des Thalamus nicht ohne Weiteres in der Großhirnrinde weitergeleitet werden. Bisher ging man davon aus, dass die künstliche Stimulation von Nervenzellen genauso abläuft wie die Verarbeitung natürlicher Nervenreize. Dass dies zumindest für manche Teile des Gehirns nicht zutrifft, könnte auch medizinisch relevant sein. Denn auch Parkinson-Patienten werden mit der Hirnstimulation behandelt, allerdings in einem anderen Teil des Gehirns. | Sep. 2010 | ||
Gesichtserkennung auf den ersten Blick | Juni 2010 | ||
Keine stille Post im Gehirn | Januar 2010 | ||
Was sagen uns Hirnwellen über die Funktion der Hirnzellen? | Dez. 2009 | ||
Gehirnregionen können sich neu verschalten Tübinger Wissenschaftler haben erstmals nachgewiesen, dass sich weit verteilte Nervennetze im Gehirn je nach Bedarf grundlegend umorganisieren. | März 2009 | ||
Ich schau Dir in die Augen Artgenosse Menschen und Affen sind Experten für Gesichtererkennung und sich damit ähnlicher als bislang vermutet. | Februar 2009 | ||
Schwieriger Blick ins Gehirn Die Verwendung der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) führt zu falschen Schlussfolgerungen, wenn die Grenzen der Methode ignoriert werden. | Juni 2008 | ||
Gestörter Funkverkehr im Gehirn Ein Botenstoff stört gezielt das Sendevermögen einer Gehirnregion und blockiert damit das Weiterleiten von Informationen. | Mai 2008 | ||
Whose voice is that Max Planck scientists discover a "voice" area in the brain of a nonhuman primate. | Februar 2008 | ||
Wie Nervenzellen kommunizieren Das menschliche Gehirn leitet elektrische Ströme ähnlich wie ein Glas Salzwasser. | Sept. 2007 | ||
Neuronales Mosaik der Töne Max-Planck-Forscher haben kartografiert, wo das Gehirn bestimmte Frequenzen verarbeitet. | Juni 2006 | ||
Neue Erkenntnisse bei der Hirntomografie Wissenschaftler zeigen, dass Signale der funktionellen Hirnbildgebung Abschwächungen der Hirnaktivität abbilden. | April 2006 | ||
Neue Technik legt Karten im Gehirn offen MPI-Forschern gelingt erstmalig die Kartierung der Aktivität, die durch elektrische Mikrostimulation des Gehirns ausgelöst wird. | Dezember 2005 | ||
Wo das Gehirn Gehörtes und Gefühltes verbindet Tübinger Max-Planck-Wissenschaftler erforschen, wie das Gehirn auditorische und taktile Informationen im auditorischen Kortex verrechnet. | Oktober 2005 | ||
Die Grenzen der Plastizität Funktionelle Magnetresonanztomografie erlaubt Langzeitbeobachtung des Gehirns mit überraschendem Ergebnis. | Mai 2005 | ||
Wir sehen was wir gelernt haben | Februar 2004 | ||
Auch Affen können in Gesichtern lesen Tübinger Max-Planck-Forscher weisen nach, dass Rhesus-Affen bestimmte Laute und Gesichtsausdrücke in Verbindung bringen können / Möglicher evolutionärer Vorläufer der menschlichen Sprachwahrnehmung. | Juni 2003 | ||
Kombinierter Scharfblick auf Gehirnfunktionen Tübinger Max-Planck-Wissenschaftlern gelingt methodischer Durchbruch: Funktionelle Magnetresonanztomographie schlägt Brücke vom Tiergehirn zum Menschen. | Juli 2001 |
Schlaue Kontrastmittel für die funktionelle Magnetresonanztomografie Die Methoden der Magnetresonanztomografie (MRT) liefern wichtige Erkenntnisse für die Hirnforschung. Neben der Darstellung anatomischer Strukturen steht heute insbesondere die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT) zur Verfügung, mit der es möglich ist, dem Gehirn quasi beim Arbeiten zuzusehen. Allerdings wird bei dieser Methode der unterschiedliche Sauerstoffgehalt im Blut gemessen, und sie liefert somit nur indirekt eine Aussage über die Nervenzellaktivität. „Schlaue“ Kontrastmittel sollen hier einen direkten Zugang zu der tatsächlichen Nervenzellaktivität ermöglichen. | 2010 | ||
Wo unser Gehirn das zusammenführt, was gehört und gefühlt wird Neue Ergebnisse zeigen, dass jene Regionen im Gehirn, die lediglich dazu dienen, einen einzigen Sinn zu prozessieren, seltener sind als klassischerweise angenommen wird. Stattdessen beschäftigt sich ein Großteil des Gehirns damit, Informationen über die Sinne hinweg zusammenzubringen und die einheitliche Wahrnehmung eines Objekts zu schaffen. | 2006 | ||
Funktionelle Kernspintomographie des Affengehirns Zum ersten Mal ist es gelungen zwei wichtige, sich ergänzende Untersuchungsmethoden zu kombinieren. Zum einen die Elektrophysiologie mit Mikroelektroden, welche eine hervorragende räumlich-zeitliche Auflösung für die Untersuchung der detaillierten Raum-Zeit-Merkmale der Gehirnaktivitäten besitzt, zum anderen die funktionelle Kernspintomographie, die über eine große Breite in der räumlich-zeitliche Ebene verfügt und somit die Lokalisierung der Aktivitäten im Gehirn ermöglicht. Diese Methodik wird z.Zt. verwendet, um die grundlegenden Fragen der Sehwahrnehmung und Objekterkennung zu beantworten. | 2003 |
Auch die Augen hören mit Was wir hören, entscheidet vor allem unser Gehirn. Wie es das macht, ist eine Frage, der Forscher in der Abteilung Physiologie kognitiver Prozesse am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen nachgehen. Unter der Regie von Nikos Logothetis untersuchen die Wissenschaftler nicht nur, welche Areale im Gehirn dabei zum Einsatz kommen, sondern auch, wie die akustische Information mit den Ein drücken kombiniert wird, die das Denkorgan sendet. | 1/2007 | ||
Das Mosaik der Töne im Gehirn Das Gehirn filtert, was wir hören. Das gelingt ihm unter anderem deshalb, weil einzelne Gruppen seiner Neuronen nur auf bestimmte Frequenzen reagieren. Neurobiologen des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik in Tübingen haben jetzt Gehirne von Makaken mithilfe der hochauflösenden funktionellen Kernspintomografie untersucht und für einige Hörbereiche des Denkorgans eine Frequenzkarte erstellt. Dabei haben die Forscher neuronale Felder identifiziert, die im Gehirn entweder durch einzelne Frequenzen oder durch Frequenzgemische aktiviert werden. Die Gehirnstruktur von Makaken ist der des Menschen sehr ähnlich, sodass sich ein Großteil der Erkenntnisse übertragen lässt. | 3/2006 | ||
Reifes Gehirn passt sich nicht an Inwieweit sind Nervenzellen der Hirnrinde fähig, sich neu zu organisieren, um etwa die Folgen eines Schlaganfalls oder sonstiger Defekte auszugleichen? In Untersuchungen an Makaken haben Neurobiologen am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen jetzt herausgefunden, dass nach Verletzungen der Netzhaut keine Reorganisation der Nervenzellen in der visuellen Hirnrinde stattfindet. Dieser Befund widerspricht den bisherigen Vorstellungen, wonach primäre sensorische Systeme in der Hirnrinde bis ins Erwachsenenalter plastisch bleiben und Schädigungen ausgleichen können. | 3/2005 | ||
Lernen schärft den Blick Die Vernetzung der Nervenzellen in den höheren kognitiven Regionen des Gehirns ermöglicht es dem Menschen, sich an Personen, Objekte oder Ereignisse zu erinnern. Dank der Plastizität dieser Vernetzungen können auch immer wieder neue Inhalte gespeichert werden. Forscher am Tübinger Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik haben jetzt entdeckt, dass Lernen auch auf die Neuronen in den Seharealen selbst zurückwirkt – und damit Interaktion und Rückkopplung zwischen sensorischen und assoziativen Gehirnregionen sowie den Informationsfluss von den Seharealen „nach oben“ optimiert. | 1/2004 | ||
Auch Affen lesen in Gesichtern Mimik zu interpretieren ist eine Voraussetzung, um Sprache zu verstehen und geht in der Evolution der Sprachentwicklung voraus. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik in Tübingen haben jetzt nachgewiesen, dass nicht nur Menschen, sondern auch Rhesusaffen in der Lage sind, Mimik und Lautäußerungen ihrer Artgenossen als Einheit zu verstehen. Die Forscher sehen in dieser Fähigkeit der Affen eine evolutionäre Vorform der menschlichen Sprachwahrnehmung. | 3/2003 | ||
In die Röhre geguckt Die Entwicklung der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) ist eine Erfolgsgeschichte der Grundlagenforschung. Aus der medizinischen Diagnostik ist die MRT heute nicht mehr wegzudenken. Aber diese Forschung hat Zeit gebraucht – mehr als ein halbes Jahrhundert ist vergangen, seit Physiker ihre ersten Untersuchungen zur so genannten Kernspinresonanz starteten. Mit einem neuen methodischen Ansatz ist es Nikos Logothetis und seinen Mitarbeitern vom Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetikin Tübingen gelungen, das Verständnis für die Grundlagen der funktionellen MRT maßgeblich zu erweitern und damit die kognitive Neurobiologie voranzutreiben. | 4/2001 |